Chiemgauer Freundschaftstraining

Endlich wieder gemeinsam auf der Matte stehen, das wünschten sich die mehr als 30 Ju-Jutsu-Sportler aus dem ganzen Chiemgau. Deshalb trafen sie sich am 18.9.2021 zum ersten Chiemgauer Freundschaftstraining bei KSV Unterwössen. Die Idee war einfach: Jeder Verein kommt mit ein paar Leuten und übernimmt eine 45 min Trainingseinheit.

 

 

Marco Kellermann (3. Dan) vom ASV Grassau, Sebastian Guske (2. Dan) vom TSV Übersee, Ismail Cetin (1. Dan) vom WSV Aschau und Stefan Wörnle (4. Dan) vom KSV Unterwössen zeigten, wie vielfältig Ju-Jutsu ist und brachten die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ganz schön ins Schwitzen.

Einheit 1: Stockabwehr

In den ersten 45 min lernten die Teilnehmer sich gegen Angriffe mit einem Stock zu wehren. Einheit zwei widmete sich schmerzhaften und hochwirksamen Nervendrucktechniken für den Nahkampf. Beim dritten Block, dem Training einer besonders schwierigen Beintechnik, wurde es laut. Bei jedem Volltreffer des Fersendrehschlags auf die Handpratzen dröhnte ein lautes „Patsch“ durch die Halle. Nach einer kurzen Pause kamen die Pratzen erneut zum Einsatz. Mit einer einfachen, universellen Schutztechnik konnten sich alle gegen einen wahren Hagel aus Schlägen zum Kopf wehren und zum Gegenangriff starten. Obwohl intensiv trainiert wurde, wurde viel gelacht und alle hatten sichtlich Spaß an den vielen neuen Trainingsformen.

2. Einheit: Nervendruck

3. Einheit: Fersendrehschlag

Pause

Einheit 4: Schlagabwehr

Die letzte Einheit des Lehrgangs widmete sich dem koreanischen Schwertkampf Kummooyeh, das ebenfalls im KSV unterrichtet wird. Dr. Frank Düren (4. Dan Kummooyeh) erklärte die Grundlagen wie das schnelle Ziehen und Wiedereinstecken des Schwertes, den Schnitt von oben und eine erste Blocktechnik. Max und Tobi König zeigten danach noch kurz blitzschnelle Wettkampfübungen mit gepolsterten Schwertern.

Einheit 5: Kummooyeh & Abschluss

„Unser Ziel war es, den Austausch der Vereine zu fördern und sich einfach mal im Training gegenseitig zu besuchen“ erklärt Stefan Wörnle. „Es war ein herrlicher Nachmittag nach der langen Corona-Pause und zeigte wieder mal, wie viel Spaß Kampfsport machen kann“.