Sascha jetzt 2. Dan Ju-Jutsu!

Unser Mini-Trainer und Zeugwart Sascha Seeger entschloss sich, sich noch dieses Jahr der Prüfung zum nächsthöheren Schwarzgurt-Level zu stellen. Nach monatelanger intensiver Vorbereitung mit Unterstützung des gesamten KSV fand am 13. Dezember endlich die Danprüfung in Germering bei München statt.


Vor einem hochrangigen Prüferkollegium (Wolfgang Wegener 6.Dan, dem Landeslehrreferenten Andreas Hötzinger 5. Dan und Susanne Laumer 4.Dan) ging's um 10:00 Uhr los.

Am Anfang mussten verschiedenste Techniken vorgeführt werden wie Dreierkontakt, Übergänge vom Stand zum Boden und Komplexaufgaben. Darauf folgten Techniken in Kombination, was Vorführungen aus den Bereichen Atemis, Würgen, Nervendrücken usw. beinhaltete. Dieser Prüfungspunkt wurde auch dazu benutzt, Techniken aus dem Repertoire der Vorkenntnisse abzufragen. Das sind Techniken, die nicht unmittelbar Bestandteil dieser speziellen Prüfung sind,

sondern in vorherigen Gurten gefordert waren. Je höher der Prüfling in seiner Graduierung steigt, desto umfangreicher wird dieser Prüfungsteil. Alle möglichen Würfe, Hebel und Atemitechniken werden dabei abgefragt, von denen die Prüfer wissen, dass sie gerne im Laufe der Zeit vernachlässigt werden. Danach war erst einmal 15 Minuten Verschnaufpause angesagt, die alle Prüflinge gerne in Anspruch nahmen.


Nach der Pause ging es mit speziellen Würfen weiter, wozu auch Ausheber und Selbstfallwürfe in den unterschiedlichsten Ausführungen zählten. Dann kam die Waffen dran: Hier müssen die Prüflinge zeigen, dass sie verschiedene Angriffe aus allen Richtungen abwehren und dann den

eroberten Stock zur eigenen Verteidigung sinnvoll einsetzen können. Auch die Abwehr und Anwendung von Messern durfte nicht fehlen.


Besonders anspruchsvolle Punkte sind Weiterführungen und Gegentechniken, weil man sich darauf nicht nach „Schema F“ vorbereiten kann, sondern die Abwehrhandlungen von den Reaktionen des Angreifers abhängen. Und da jeder Angreifer anders handelt, heißt es hier, blitzschnell zu reagieren und sinnvoll die Bewegungen des Gegners für sich selbst auszunutzen. Besonders schwierig ist der Ablauf, wenn eine Gegentechnik gezeigt werden soll, wenn der

gegnerische Angriff anfangs so wirkungsvoll oder überraschend war, dass das eigene Fallen nicht mehr verhindert werden konnte. Hier trennt sich sehr schnell die Spreu vom Weizen.

Dieser höchst anspruchsvolle Block verlangte nach einer erneuten 15-minütigen

Pause, in der sich die Prüflinge körperlich und mental wieder etwas erholen

konnten.


Als letzten Punkt mussten die Prüflinge ihr Können in der freien SV (Selbstverteidigung) beweisen. Dabei mussten nicht nur Angriffe mit Stöcken und Ketten abgewehrt werden, sondern auch in einem freien Kampf Mann gegen Mann eine Runde von 2 Minuten Länge überstanden werden.


Nach dieser über 6 Stunden dauernden Prüfung auf höchstem Niveau wurde dann bekannt gegeben, dass alle ihr angestrebtes Ziel erreicht hatten und sich keiner verletzt hatte. Sascha machte dabei dem KSV Unterwössen alle Ehre, weil er trotz des hohen Leistungsstands aller Prüflinge zu den drei besten zählte.


Burkhard Küfner


Mehr Fotos und Berichte zu den anderen Dan-Prüfungen an diesem Tag gibt es auf der JJVB.de Seite.

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