Ju-Jutsu-Gürtelprüfung im Kampfsportverein

Der Weg eines jungen Ju Jutsu Kampfsportlers führt von dem Erlernen erster Blöcke und Ausweichbewegungen als Weißgurt zur ersten Prüfung, dem Gelbgurt. Dann ein Jahr später, wenn die Fallschule und erste Techniken beherrscht werden, geht es in die Orangegurtprüfung, ein Jahr intensives Training weiter in die Grüngurtprüfung. Der Grüngurt ist so ein bisschen als „Gesellenprüfung“ im Ju Jutsu zu sehen und schließt das Beherrschen der wichtigsten Grundtechniken, wie Hebel und Würfe mit ein. Dann werden die Bewegungen dynamischer, erste realistische Selbstverteidigssituationen werden geübt, überregionale Lehrgänge besucht und mit der Prüfung zum Blaugurt und wiederum mindestens ein Jahr später zum Braungurt wird der Weg Richtung „Meisterprüfung“, dem Schwarzgurt, beschritten.

 

Erfahrungsgemäß schafft es einer von 150 Ju Jutsu Anfängern zum Schwarzgurt, es ist ein langer Weg des Trainierens, der Selbstmotivation und der inneren Disziplin. Dafür darf er dann mit einem gewissen Stolz das Recht und die Pflicht ausüben, auf der Matte den schwarzen Gürtel zu tragen.

 

Der Kampfsportverein Unterwössen unter Leitung von Dr. Hellmut Münch, 5. DAN gilt im Deutschen Ju Jutsu mit über 25 ausgebildeten Schwarzgurten als „Schmiede“ mit sehr hohem technischen Anspruch.

Auch die nächste Generation angehender Schwarzgurte stellte sich im Dezember vor den strengen Augen der Prüfer Sven Wiedemann, 5. DAN Ju Jutsu und Hellmut Münch zu einer Leistungsprüfung für den Blau- und Braungurt. Münch und Wiedemann zeigten sich sehr beeindruckt von den Leistungen der SchülerInnen, dem hohen Prüfungsniveau, insbesondere Lilly Lorenz fiel als Jüngste im Feld durch Ihre enorme Dynamik sehr positiv auf.

 

Münch gratulierte allen zur bestandenen Prüfung und betonte, dass auch der Kampfsportverein Unterwössen in den nächsten drei Jahren einen Generationswechsel einleiten werde und insbesondere mit Tobias und Max König zwei besondere Talente ausgebildet hat, die weiterhin für das hohe Trainingsniveau der Zukunft sorgen werden. Mittlerweile trainieren im KSV über 75 aktive Sportler in den Abteilungen Ju Jutsu, Kali und Kummooyeh. Auch eine neue Abteilung Boxen ist bereits im Gespräch.